Wer nichts weiß, muss alles glauben!

Heinz Oberhummer
Physiker und Science-Buster


Das Online-Marketing-Business ist noch jung und vor allem einer rasanten Entwicklung ausgesetzt. Scheinbar gesichertes Wissen ist morgen bereits überholt und wenn man glaubt, etwas halbwegs verstanden zu haben, kommen wieder neue Aspekte, neue Techniken, neue Tools oder neue Konzepte auf den Tisch.

Derart dynamische Bereiche entziehen sich der Intuition oder dem "Hausverstand" und wer bloß mit jahrelanger Erfahrung die Nuss knacken möchte, wird die Nuss nicht mal in den Knacker bekommen.

Die gute Nachricht ist, dass man im Online Marketing fast alles messen und testen kann. Sie sind unschlüssig, ob eine Landing-Page mit mehr emotionalen oder mehr informativen Elementen besser performen wird? Kein Problem, sie stellen einfach beide Varianten ins Netz und geben 50% der Besucher die eine und 50% die andere Version zur Ansicht. Anschließend wird ausgewertet, welche der beiden Varianten mehr Abschlüsse gebracht hat und schon wissen Sie, was in diesem Fall die Kunden besser abgeholt hat.
Man nennt das Verfahren A/B-Testing und wenn man den Sieger danach in einem nächsten Test gegen weitere Varianten antreten lässt, kann man auf einfache Weise mit wenigen hintereinander geschalteten Tests seine Kundenansprache optimieren - und zwar in jeder Kampagne.

A/B-Tests liefern eine Aussage über gerade aktuelle User-Präferenzen. Oft muss man aber noch etwas weiter ausholen und zuerst mal generelle Verhaltensweisen, bevorzugte Kommunikationswege oder "Kunden-Hot-Spots" identifizieren. Zentrale Frage ist hier oft der Mix der unterschiedlichen Kanäle, die Kunden zu meinem Unternehmen führen. Welche Kundensegmente werde ich eher auf Suchmaschinen erreichen, welche über soziale Netzwerke? In welcher Situation, Emotion und Einstellung befinden sich potentielle Kunden dann gerade? Wie sollte ich sie am effektivsten ansprechen? Welche Sprache, welcher Stil, welche Kommunikationskultur ist zielführend? Wie groß ist das Potential der jeweiligen Kundensegmente in den einzelnen Plattformen? Mit welchen "Erschließungskosten" muss ich für neue Kanäle rechnen? Was kosten Konversionen in den jeweiligen Kanälen? Mit welchen Aufwänden muss ich für den laufenden Betrieb rechnen? Welche Trends sind absehbar?

Auch wenn man seinen Markt über die Jahrzehnte bereits gut zu kennen glaubt, so verändert er sich im Zuge der Digitalisierung massiv. Laufend entstehen neue (virtuelle) Marktplätze und neue Playgrounds bringen auch immer neue Regeln, neue Vorgangsweisen und neue Player mit sich. Wer hätte vor 2010 gedacht, dass im Weihnachtsgeschäft bereits mehr Umsatz online gemacht wird, als in den Geschäften? Und online habe ich es mit ganz anderen Mitbewerbern zu tun, als um die Ecke.

Marktforschung ist in Online-Bereich so wichtig wie noch nie denn man ist einer von Vielen und nur wer genau weiß, wie er am Markt agieren muss, wird Erfolg haben. Sowohl im regionalen Umfeld als auch im internationalen Kontext ist das gleichermaßen wichtig. Als Steirer, genauer gesagt Grazer sind wir naturgemäß mit unserem Gebiet am vertrautesten und arbeiten deshalb international mit Partnern zusammen um den doch erheblichen regionalen Unterschieden in der Internet-Nutzung bestmöglich Rechnung tragen zu können .

Für Marktforschungenfragen, Recherchen und kleine Studien arbeiten wir in der Regel mit Partnern zusammen, welche diese Kunst schon seit Jahren beherrschen. Hier geht es meist um Hebelfaktoren für Ihren Umsatz und wir müssen sicher stellen, sowohl in der Psychologie der Fragestellungen als auch der Auswertung der Daten punktgenau zu arbeiten und ein verlässliches und aussagekräftiges Ergebnis zu liefern.